K L A U S  O L B E R T 

eine zeichnerische position

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a u s s t e l l u n g e n

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         „Von Angesicht zu Angesicht“  

         In vielschichtigen Strichlagen schafft der  Künstler  

         Klaus Olbert großformatige Bilder  menschlicher Köpfe.

         ‚cranium‘ (lateinisch: ‚Schädel‘) nennt er seine Arbeiten:

         Es sind Menschenbilder, die die Betrachtenden zu

         konzentrierter Wahrnehmung auffordern und dabei

         absichtsvoll mit sich selbst konfrontieren.

         Den Bilderfluten der Gegenwart hält Olbert den Gestus

         der Reduktion und Konzentration, der Leere und Stille

         entgegen.

         Durch ein nuanciertes Ineinander von Sammlung und

         Auflösung kommt es in seinen Studien zur Begegnung

         mit dem Gegenüber – von Angesicht zu Angesicht.

Diese Bilder, die nicht mit Porträts zu verwechseln sind,

werfen die Frage nach der conditio humana auf.

Das Rätsel des Menschen, auch in seinen religiösen Dimensionen,

beschäftigt den Künstler. Der Mensch in seiner Größe,

in seinem Wirken und Wüten als Täter und Opfer,

als verantwortliches und vergängliches Wesen.

        

                                                                                      Prof. Dr Gehring

Ob metergroße Bleistiftbilder oder miniaturhafte Tuschzeichnungn, Klaus Olbert fasst sie zusammen unter dem lateinischen Begriff >>cranium>> zu deutsch Schädel. >>Es sind keine Abbilder>> warnt Olbert allerdings vor vergeblicher Suche nach einem realen Referenten, auf die sich seine Bilder beziehen. Er sieht hier eher Referenzsituationen. Und selbst wenn der Umriss der Zeichnungen an die Form von Köpfen erinnert, hier und da Merkmale wie Augen, Kinn oder Nase – allerdings mehr schimärenhaft als greifbar – auftauchen, das Konkrete hat stets eine stärkere Neigung zum Verschwinden als zum Manifesten, das Gegenwärtige zum Abwesenden.

B e r n d  H e i d e n

Was mir an diesen Blättern, diesen ausschließlich mit dem Mittel

des Bleistiftes entstandenen Zeichnungen, wesentlich erscheint, ist

das Tastende… Suchende … das Gesicht wird nicht banal enthüllt,

sondern es werden Spuren einer Lebensgeschichte deutlich. Dieses

Hineintasten wirkt nirgend geschwätzig, sondern der Betrachter kann

in dieses Tasten hineingehen und selber Lebensspuren und Lebens-

prägungen finden und sich dadurch auch herausfordern lassen …

herausfordern bis hinein in eine Ambivalenz: Ich stelle etwas hinaus

und gleichzeitig kommt auch ein finales Element hinein.

 

                H e l m u t  Z w a n g e r

v i d e o

k o n t a k t

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