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         Beteiligung an der Ausstellung zum 70jährigen Bestehen

         von XYLON Deutschland im Spendhaus Reutlingen

         und im Forum Alte Post, Pirmasens

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Arbeit an einem Film zur Papierrestaurierung

meiner großformatigen Graphitzeichnung „feld III“

an der abk Stuttgart mit Werner Schmidtke,

Miyon Schultka und Prof. Brueckle

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         Ausstellung in der Ev. Akademie Bad Boll

         „Von Angesicht zu Angesicht“  

         In vielschichtigen Strichlagen schafft der  Künstler  

         Klaus Olbert großformatige Bilder  menschlicher Köpfe.

         ‚cranium‘ (lateinisch: ‚Schädel‘) nennt er seine Arbeiten:

         Es sind Menschenbilder, die die Betrachtenden zu

         konzentrierter Wahrnehmung auffordern und dabei

         absichtsvoll mit sich selbst konfrontieren.

         Den Bilderfluten der Gegenwart hält Olbert den Gestus

         der Reduktion und Konzentration, der Leere und Stille entgegen.

         Durch ein nuanciertes Ineinander von Sammlung und

         Auflösung kommt es in seinen Studien zur Begegnung

         mit dem Gegenüber – von Angesicht zu Angesicht.

Diese Bilder, die nicht mit Porträts zu verwechseln sind,

werfen die Frage nach der conditio humana auf.

Das Rätsel des Menschen, auch in seinen religiösen Dimensionen,

beschäftigt den Künstler. Der Mensch in seiner Größe,

in seinem Wirken und Wüten als Täter und Opfer,

als verantwortliches und vergängliches Wesen.

         Die Eröffnung der Ausstellung am 3. Oktober verbindet

         die Bildgestalt dieser Werke mit den Klangsprachen der

         Literatur und Musik. Drei unterschiedliche Ausdrucksweisen

         des Menschlichen treten zueinander in eine Beziehung,

         in der jede ihre Eigenstimmigkeit behält und doch zur

         wechselseitigen Erhellung beiträgt.

                                                                                      Prof. Dr Gehring

         https://www.youtube.com/watch?v=LVR2wjR9x1A&t=104s

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Die Monographie mit dem Titel  „stimmen. gesten. fragmente. ist erschienen.

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Zur Ausstellung in der Alten Synagoge Horb mit Übermalungen im Buch von Shaul Esh

         „Studies in the Holocaust and Contemporary Jewry“entstand ein Film zur Entstehung der

Buchübermalungen mit Gesprächsrunde

zu Buch und Ausstellung mit

         Dr. Sasha Falk, Kunsthistoriker

         Barbara Staudacher, Förderstiftung

         Jüd. Betsaal, Horb

         Heinz Högerle, Synagogenverein Rexingen

         https://www.youtube.com/watch?v=Zcgo31a1KKQ&t=1676s

 

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         Zyklus von 14 Tuschzeichnungen „zung. auge. haar“ in der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig

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         Arbeit an einem Zyklus „stimmen.gesten.fragmente“ bestehend aus 20 großformatigen Graphit – Zeichnungen.  

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         20 Arbeiten zum Thema „kreuz-körper“ im Diözesanmuseum Hildesheim

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         „gedichtet – gezeichnet“ mit dem Schriftsteller und Filmemacher Norbert Beilharz.

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         Der Zyklus zusammen mit Arbeiten von u.a. Eugen Gomringer, Peter Piontek,

         Friederike Mayröcker in der Gottfried   Wilhelm Leibniz Bibliothek in Hannover.

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„Cranium“ Text zur Serie / cranium / graphit

welche möglichkeiten hat der gesichtsapparat sich seiner eigenen rolle zu entledigen ohne   jener starre die in ein extrem weisend der eigentlichen intention dem gefühl zu    entkommen zuwiderläuft nur im poker face das ja trickreich auf ein nebengleis führen ja verführen möchte erwächst keine alternative zum muskelspiel des gesichtes nur die in extremer zurückhaltung gepflegte widerständigkeit naßer augen zum mimisch sagenden der durch barbarei gewalttätig verbogenen sensibilität auf dem marktplatz zwischenmenschlicher befindungen drückt ohne krampf und zucken in anklagender er-duldungs-bereitschaft der welt eine ordnung zu klarer geworden aber immer noch ohne das muskelspiel des gesichtes unfähig zum komplexen kraftakt seelischer regungen koordiniert befähigt zur kommunikation non-verbal direkt umschlagend in den bereich der atemlosen angst die nun wiederum mit dem ruhen des mienenspiels einhergeht und durch die verlangsamung der zeit auf die bevorstehende katastrophe verweist deren gesichtsausdruck begleitmelodie das sich in bewegung befindende spiel der gesichtsmuskeln einfriert bis zum zucken als collage muskulärer mienenabläufe stakkato springend emotionen auflösend bis zur gesichts-starre der bibel glänzend zwar hier das angesicht doch sauer das antlitz beschrieben von salomon auch wiederum umkippend die dieses schau-spiel verursachende angst bei den betrachtern dem volke israel dies zu beschwichtigen den nun glänzenden ausdruck der muskel-matrix verhüllt um ihr ihren schrecken sowohl des eigenen im angesichte eines höheren wesens als auch den des volkes zugefügten zu nehmen und nur in dieser verhüllung zum gesprochenen wort als eines gesetzes überbringer zu gelangen egal ob sich dieses gesetz als solches durch verhülltes gesicht und offenbartes wort oder als -gesichte- genanntes empfangendes selbst manifestiert ist nur unter dem eindruck stehend als sensation erfahrbar resistent gegen aufklärerisch transparent gemachte wirklichkeiten zweifelsfrei das diktat eines zuckenden mundes nichts mehr

sagen könnend vor überwältigung dem der psyche zugefügten schaden erschauernd überschäumende ethik des nun zum bacon´schen papstschrei aus medizinbüchern geklaubter existentieller läppischkeit das maß des audrucks verliert und in´s maßlose sich brüllt die gewalt des ausdrucks als expression in filmisch industriell also unendlich multiplizierter form ist nun normaler bestandteil zwischenmenschlicher auseinandersetzung auf primatenhöhe das gesicht spielt hier die rolle als matrix von verführungswünschen oberfläche machtapparat verheißungsbedürfnis kopierautomat als das gesicht zur maske werden konnte fiel das ich in den bewußtseinsfördernden traum der eigenen unabhängigkeit es wurde sich seiner verwandlungsfähigkeit bewußt und gebar die schönheit der gesichte des antlitzes des lächelnd reinen antlitzes versunken in sein eigenes versunkensein undenkbar zähne zunge oder naserümpfen hinzuzufügen ästhetisch rein und leer eine vase nichts-sagend nichts mehr fühlend poker-faced an derlei verführungen jedoch nicht mehr interessiert als vitrinenschmuck über jeden kitsch erhaben raum und zeit verschwendung des waldgängers den boden gedankenverloren mit den durcheinandergeratenen fluchtlinien des astwerkes verbindenden welten ganz gedanke schritt und auge verschwindet nun und löst sich auf hier das gesicht oder wäre es möglich sich durch ein kleines zwinkern aus diesem gefängnis entrückter glückseligkeit in ein rein menschliches zu befreien wenn man dort nicht sein kann so unentwegt entrückt und permanent
versunken in seinem ichsein mehr ein auge und ein zahn und ein ohr an ihrem ort seismographisch das selbst in seine wirklichkeit verankernd reflektiert freudig erregt leben durch transformation deutlich machend daß
es keine grenzen gibt für das gesicht unentwegt willl es sprechen nicht der mund stimmbänder kehlkopf das gesicht will sprechen sich ent-äußern bedeuten und das hintergrundrauschen als akkumulation genetischer biografischer fakten reaktiv soziologisch in strukturen abbildhaft vieldeutig lesbar korreliert mit körpersprache wirft in ungläubigkeit zurück manifest in fuchteln zucken wippen zucken unkontrollierter muskulärer tertiärwelten ohne klare sprache oder sprach

fähigkeit läppisch ist etwas anderes hier sucht sich kommunikatives durch das gestrüpp urbaner deformationen zu ordnendem selbst mehr in ek-statischem taumel be-freiender
rhytmen sondern stammelnd-tastend-stotterndes sich zurechtfinden-müssen in einem billigen effekt-apparat dümmlicher verrenkungen ohne hilfe außerhalb der vorgegebenen bewegungs- und meinungsstruktur einfachster medialer impuls-geber und kommt doch nicht zur ruhe nur im tode selbst
da beredt und ehrfurchtgebietend weist und deutet jeder erkaltete teil des gesichtes jetzt ins metaphysische als wohne noch ein tief bedeutendes hinter der er-starrung dieser eingefrorenen bewegung dialektisch den tanz das grinsen die grimasse den irrsing verzerrten gelächters evozierend doch wider-sinnig schön bleibt es bei sich und seinem triumphierenden nicht-mehr-sein-müssen und dies in schönheit und erhabenheit selten geworden in unseren tagen entfernt vom verständnis geneigter götter weil verborgen hinter be-deutungslosen lebenserhaltenden maschinen nur noch zum zuckenden anhängsel einer durchaus primitiven bedingungslos dem leben selbst in seiner desolatesten form sich verschreibenden selbsterhaltungsmechanismus darüber gibt
es nichts mehr kein meta kein göttlicher funke keine seele nur noch diese organ-maschine symbiose schnaufend piepend eine erscheinung angsteinflössend rohe sinnlosigkeit
wenn im nahenden tode die atmung wie in einem wunder-vollen verwundeten tanz die ganze vielfalt rhytmischer er-regungen ….jäh unterbrochen in den brutalen gleichschritt des ein – aus – ein – ausatmen der maschinerie künstlicher
zwischenbereich einer nur noch atmenden un-eigentlichkeit angedockt an eine maschine des gesichtes beraubt weil durch eine wiederum angedockte beatmungsmaske eine gespenstische symbiose aus anonymität und dramatik sucht
dieses gesicht mit jedem ein-und ausatmen sich in unerschütterlicher hoffnung wieder insich selbst zu finden aus der anonymität des masken-entstellten in´s eigene sicheinfinden obgleich dies der schmerzbegleitete weg in den tod sein wird so ist es doch der weg aus der gesichtslosigkeit

roh ein tiefes wort wie ungeschliffen wie gewalt und primitives dabei doch auch verheißungsvoll weisend auf ein höheres doch dann ist der zauber hinweggeschliffen und profanes setzt sich durch und dem gesicht verweigern sich die nur im kurzen augenblick in erscheinung liegenden ge-
wißheiten der unvergänglichkeit des einmal wirklich erlebtenseins als weiter ohne gesicht lebt es sich nicht schon der fehlende zahn stört und funktionell alle teile re-agieren aufeinander keines kann sich davonstehlen organismus ist perfektes spiel des funktionalen das gesicht ein spiegel von allem vor allem vision in zeit und selbst in erstarrung immer
zurück in ein inneres verliertdasgesicht im geschauten sich ist reines innen selbst muß nicht erklärend bedeuten kannsich hingeben landschaft im strich konuriert im staunen welches dem fragen fragilität läßt und raum umgebend das schon bezeichnete wieder auflöst dem ein- und aus der maschine hier endlich ein sinngebendes in schönheit….
und hält inne… verharrt schweigend… würde nun das ganze fragende des die zeit verlassenden in´s beredte gewandelten als schönheit sich erkennend nach außen gestülpten inneren schauen und hören des unerhört sprachlosen auswirkens auf die muskulatur des vollkomen losgelassenen staunens ohne stammeln als hilferuf innerer nöte und ausdrucksvergessens nur hin in´s offene weite… lächeln?
über das schweigen hinweg aus unwägbarem trotz behindert verlassen und in trauer der sprache geschwärzt losgesagt frei in´s lachen und grimassieren hinein entlassen aus
starrsinn und gebundensein der gedanken an verzagtes und mühevoll hektisch atmendes ängtlichsein beunruhigt sein mutlos sein im land des lächelnden scheins..geht der schatten vor dem geiste einher und peitscht die gerölle der massen aufrichtend dem menschen in den gehorsam zwingend und in´s erstarrte angstschauen hinein grimassierend die nach außen gestülpte sprachlosigkeit kein inneres mehr klanglos ohne resonanz ein digitales zerfranstes gebilde bar unverrückt auf glanzpolierter matrix ewig funktionsfähig seelenlos das gesicht in seinem eigenen substanzverlust bestaunend ergriffen von enträtselten spiegelungen zerberstender blick deiner selbst ungewiß einer zurschaustellung minutiös aufpoliert millionenfach durchwoben von feinsten zersplitterungen erwägung des endes ohne sinn verloren nie langatmende gewißheit des erbarmens …

zerberstender blick deiner selbst ungewiß einer zurschaustellung minutiös aufpoliert millionenfach durchwoben von feinsten zersplitterungen erwägung des endes ohne sinn verloren langatmende gewißheit des erbarmens ..
waghalsig unreflektiert im denken..verspiegelt. lachend. seelenlos…verborgen..dein antlitz rein eine maske deiner hoffnungen ein abbild.. zerborsten.. ohne siege und gewalt..
gesicht erstaunt laßt die maske über sich gewähren verharrt im denklen schein seiner unbedeutung froh über die erhöhung ins klangvoll rauschende namengebende frivoler gier nach bedeutung maskengott hilf seele hinabsinkend gewähre huld dulde nicht spiegel zerrissener gunst eines ver-
blödeten begriffs in nachtloser zeit gesehen gesichter ausgestellt in fenstern gedacht und ausgeliefert an erfahrungen und träume und nächte doch bleibe gesicht durch stürme und nichtigkeiten erlebnis wohl auf dir bleibt gestalt hebe an wieder auf dich sich zu berufen.. entäußertes.. schauend.. staunende.. welteinverleibend durch den blick.. durch.. hindurch.. beschreib dich doch nicht gesicht zeichne doch nur linien schatten umrisse ………. nie ganz… ganz durch …….. lippen und glanz des auges bleibst wenn ich sterbe schön enthoben schaut hindurch.. ohne grimasse…..

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